so halten Krüter auf der Fensterbank länger

So halten Kräuter aus dem Supermarkt länger

so halten Krüter auf der Fensterbank längerWir lieben frische Kräuter und kaufen regelmäßig Nachschub. Und immer wieder lassen wir uns von den Kräutertöpfen im Supermarkt verführen, in denen Basilikum, Petersilie und Co. üppig grün wachsen. Eigentlich tun wir dies in der Hoffnung, länger etwas von den Pflanzen zu haben. Doch regelmäßig welkt die grüne Pracht schon nach wenigen Tagen.

Doch was machen wir falsch? Und welche günstigen Alternativen gibt es zu den fertig gekauften Kräutern?

Wir haben recherchiert und drei einfache Tipps für die Kräuterzucht auf der Fensterbank gefunden.

Nicht jeder hat einen Garten, doch muss man deshalb nicht auf frische Kräuter verzichten.
Kräuter lassen sich auf dem Balkon oder im Zimmer heranziehen und auch kultivieren, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Das geht mit Basilikum, Bohnenkraut, Borretsch, Dill, Oregano, Estragon, Kerbel, Kresse, Lavendel, Majoran, Petersilie, Pimpinelle, Portulak, Rosmarin, Salbei, Sauerampfer, Schnittlauch, Thymian, Tripmadam und Zitronenmelisse.

 

Küchenkräuter in schönen Übertöpfen sind ein schöne Dekoation auf der Fensterbank

Küchenkräuter in schönen Übertöpfen sind eine leckere Dekoration auf der Fensterbank

 

Drei Tipps für nachhaltigen Kräuterspaß am Küchenfenster

 

1. Kräutertöpfe aus dem Supermarkt umtopfen
Häufig werden Kräuter in den Gemüseabteilungen der Supermärkte in Töpfen angeboten. Sie sind eigentlich zum schnellen Verbrauch gedacht und stehen deshalb in relativ kleinen Töpfen mit wenig Erde. Will man sie weiter kultivieren, sollte man sie möglichst bald in einen größeren Topf pflanzen und zunächst nicht beernten, damit sie genügend Blattmasse bilden können, um weiter zu wachsen. Grundvoraussetzung für den Kräuteranbau im Zimmer sind ein helles Fensterbrett und ausreichende Feuchtigkeit. Der mobile Kräutergarten hat nach etwa zwölf Wochen eine Größe erreicht, bei der man Blätter und Triebe fortlaufend schneiden kann. Die Auswahl an passenden Töpfen im Landhausstil ist riesig und reicht von Zink über Terracotta bis Keramik.

 

2. Kräuter selber heranziehen mit Saatgut
Mit etwas Geduld kann man sich seine Kräuter aber auch gut selbst heranziehen. Wer wenig Erfahrung hat, wählt zunächst Pflanzen aus, die anspruchslos sind. Neben dem Saatgut benötigt man Töpfe, Anzuchterde mit Sand gemischt oder spezielle Kräutererde, Etiketten und eventuell Gefrierbeutel. Die Aussaat der Kräuter ist einfach. Es ist jedoch darauf zu achten, ob es sich um Licht- oder Dunkelkeimer handelt. Saatgut von Lichtkeimern, wie Basilikum, Bohnenkraut, Oregano, Estragon, Majoran, Thymian und Zitronenmelisse, darf nicht mit Erde bedeckt werden.
Allenfalls Zeitungspapier ist als Abdeckung gegen Feuchtigkeitsverlust erlaubt, bis die Keimung erfolgt ist.

 

Saatscheiben Basilikum Aton, ein klassischer „Genoveser-Basilikum” mit intensivem Geschmack und angenehmen Duft.

Abbildung: Saatscheiben Basilikum Aton aus der Gärtnerei Pötschke, ein klassischer „Genoveser-Basilikum” mit intensivem Geschmack und angenehmen Duft. Basilikum hier kaufen

 


3. Kräuterzucht mit Saatscheiben

Eine pfiffige Idee sind Saatscheiben. Zwischen zwei dünnen Lagen Vliespapier liegen die Saatkörner genau im richtigen Abstand. Die Saatscheiben haben einen Durchmesser von beispielsweise 8 cm und passen genau auf einen 8-cm-Topf. Dieser wird mit Erde gefüllt, die Saatscheibe wird aufgelegt und eventuell dünn mit Erde bedeckt. Angießen, fertig. Jetzt muss nur noch auf gleichmäßige Feuchtigkeit geachtet werden. Das mühsame Vereinzeln kann man sich sparen. Später kann man die Kräuter in den Garten oder Balkonkasten pflanzen oder auf der Fensterbank stehen lassen und laufend davon ernten. Ist der Topf durchwurzelt, muss in einen größeren umgepflanzt werden. Besonders günstig sind die Saatscheiben bei Kräutern, die im Freiland nur schwer oder unregelmäßig keimen, wie Petersilie oder Basilikum.

 

 


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Text: Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen

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