Als Kolonialstil bezeichnet man ursprünglich die Architektur in den Überseegebieten der Europäer. Vorwiegend durch die Ausnutzung der einheimischen Bevölkerung als billige Arbeitskräfte sowie den Abbau von Rohstoffen kamen viele Kolonialherren zu außergewöhnlichem Wohlstand. Entsprechend pompös fiel die Architektur aus, ob es klerikale Bauten, wie z.B. die prächtigen Kirchen der Spanier in Südamerika waren oder die Villen einzelner Gutsbesitzer in den Südstaaten der USA. Hier waren Säulen nach antiken Vorbildern das vorherrschende Merkmal der Bauten, allerdings nicht aus Stein oder Marmor, sondern meist aus den einheimischen Hölzern. Entsprechend waren auch die Inneneinrichtung aus Materialien, die in den Kolonien zur Genüge vorhanden waren.
Einige typische Merkmale des Kolonialstils sind:
Material: Leder, Holz, Rattan, Leinen, Nappaleder, Velourleder, Anilinleder, Seide, Bambus, Sisal, Baumwolle, Kokosfasern.
Farben: natürliche Erdfarben, Braun, Beige, Creme, dunkles Rot
Als Accessoires können Sie große Landkarten, einen Globus, afrikanische Masken, alte Lederkoffer verwenden.